Die ersten Haushalte dürfen sich in Unkenbach
über schnelles Internet freuen, weitere sollen zügig folgen. „Ich freue mich
für jeden Bürger, der nun volle Kanne surfen kann. Fortschritt kommt mit Breitband“,
sagte Landrat Rainer Guth am Dienstag in Unkenbach. Dort zeigte sich auch
Christian Studt, der Geschäftsführer des ausführenden Unternehmens PfalzConnect,
zufrieden: „Nach dem Gymnasium Weierhof, dem Bastenhaus und der Firma Felmeden
in Alsenz sind nun auch die ersten Haushalte in Unkenbach angeschlossen.“ Dort
hatte im März 2020 auch der Spatenstich für das mit rund 14 Millionen Euro
veranschlagte Projekt stattgefunden. Der Breitbandausbau im
Donnersbergkreis wird zur Hälfte aus
Bundesmitteln gefördert, 40 Prozent kommen vom Land. Für Kreis und Verbandsgemeinden
verbleibt ein Eigenanteil von 10 Prozent, also 1,4 Millionen Euro.
Rund 2000 Adressen sollen bis Ende 2022 ans
Glasfasernetz angeschlossen sein, darunter auch alle Schulen und mehr als 100
Unternehmen, berichtet Adeline Weiler, die bei der Stabsstelle
Wirtschaftsförderung und Standortentwicklung den Breitbandausbau von Seiten des
Kreises betreut. „Dadurch, dass es sich bei diesem Förderprogramm um viele einzelne
Lückenschlüsse handelt, ist eine gute Koordination erforderlich“, betonte der
Landrat.
Arbeiten im Zeitplan
Die Arbeiten liegen aktuell im Zeitplan. Laut
Christian Studt sollen noch in dieser Woche auch die ersten Haushalte in
Sitters und der Gutenbacherhof über schnelles Internet verfügen. Als nächstes
sollen dann die bislang noch nicht mit mindestens 30 Mbit/s versorgten Adressen in Kriegsfeld, Mörsfeld und
Bennhausen folgen. „Es geht nun alles Zug um Zug“, berichtete Studt. In
Unkenbach werden rund 100 Gebäude mit Glasfaser versorgt werden.
Ortsbürgermeister Frank Müller hatte selbst Flyer verteilt, die Nachfrage bei
der Bevölkerung war groß. „Wir werden hier fast eine hundertprozentige
Abdeckung erhalten“, sagte der Ortsbürgermeister. Die Firma PfalzConnect
fühlte sich während der Arbeiten in Unkenbach wohl, wie der Geschäftsführer und
die Mitarbeiter betonten. Da gab es auch schon mal einen Imbiss von der
Bevölkerung für das Team.
Dank an alle Beteiligten
Aktuell laufen noch in allen fünf Verbandsgemeinden Baumaßnahmen, die noch fehlenden förderfähigen Adressen sollen dann 2022 ans Netz gehen. Der Donnersbergkreis würde gerne auch weitere Adressen mit höheren Bandbreiten versorgen und versucht, hierfür in ein folgendes Förderprogramm zu kommen, sollten die Telekommunikationsunternehmen den Glasfaserausbau nicht eigenwirtschaftlich vorantreiben.